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Anleitung Stabigummi wechseln ohne Ausbau des Hilfsrahmen

B3rnd

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Meine Stabigummi haben in letzter Zeit immer öfter geknarzt, "Heilmittel" wie eine Gummipflege Lösung, Eisspray usw. haben nichts oder nur kurzfristig etwas gebracht.
Ein Geheimtipp war Glycerin, danach haben sie ständig geknarzt so das mir nur die Wahl zwischen Ölen u. Wechsel geblieben ist.
Ich habe mich für den Wechsel entschieden da die Gummi den Stabi am verdrehen hindern sollen, daher einen Einfluss auf das Fahrverhalten haben.

Vorbereitung:
Am besten bereits am Tag zu vor die Schrauben mit WD40 oder ähnlichen behandeln

Werkzeug:
2 Wagenheber, Unterstellbock, kleine Ratsche, kurze Verlängerung, Kardangelenk, E12 Torx Nuss mit einem 1/4 Antrieb.

P1040797.JPG

Vorgehensweise:
Fahrzeug anheben, Unterstellbock positionieren, Rad abnehmen
P1040777.JPG

Den zweiten Wagenhaber unter den Kugelkopf des Querlenker stellen u. den Wagenheber so weit anheben bis die Biegung des Stabi hinter den Rahmen schwenkt.

P1040781.JPG P1040778.jpg P1040782.jpg

Alternativ kann man die Pendelstützen (Koppelstangen) oben rechts u. links am Federbein Lösen, dann kann der Stabi leicht verdreht werden.
Tipp: Am besten beide Koppelstangen gleich mit erneuern.
P1060779.JPG

zuerst die hintere Schraube mit der Ratsche lösen u. 1/2 raus drehen. Nicht komplett da man sich dann nur die Finger bricht um sie rein zu bekommen!!
P1040783.JPG

Anschließend die vordere ganz raus drehen, vorher den Stabi soweit absenken das der Gummi wieder auf dem Rahmen aufliegt.
Der Bügel des Gummi hat Längsschlitze, wenn die vordere Schraube raus ist kann man den leicht nach hinten Kippen u. den alten Gummi entnehmen.

P1040787.JPG P1040789.JPG P1040791.JPG

Gummi alt neben Gummi neu, der alte ist absolut weich, der neue hart, die Shore Härte hat sich somit geändert, zudem ist das Loch des alten Gummi durch die Abnutzung größer geworden.

P1040785.JPG

Wichtig!! Bevor der neue verbaut wird, den Stabi von Schmutz u. Öl befreien, ich habe Silikonentferner u. Bremsenreiniger verwendet. Vor Einbau des Gummi Hände waschen damit man den nicht gleich verschmutzt.
Tipp: Mit dem Wagenheber unter dem Querlenker kann man den Stabi in der Höhe positionieren, man schiebt den Gummi drauf u. kann dann den Stabi Richtung Fahrzeugfront schieben, dann die Lagerschale drüber stecke u. diese mit den Schlitz in die hintere Schraube stecken.
Wichtig, der Gummi hat genau wie die Lagerschale Codiernasen, bei mit ist die Öffnung des Stabigummi in Fahrtrichtung vorne
P1040790.JPG

Das Anzugdrehmoment der Schrauben ist 20NM.
Wer das Rad schon mal ab hat, sollte sich auch den Bereich der Bremsleitung ansehen, diese Reinigen u. Fetten/Konservieren

P1040796.JPG

Mit den Neuen Stabigummi nickt meiner wesentlich weniger da der Gummi jetzt wieder geklemmt wird u. nicht mehr nur gelagert, daher kann der Stabi wieder arbeiten u. nicht nur als Haltestange dienen.
Man kann gut erkennen das bei den neuen der Spalt größer ist, währen der beim alten gar nicht mehr vorhanden war, der Gummi somit verbraucht war.

alt1.jpg

Zeitaufwand ca. 45 Minuten je Gummi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ich damals beim blauen auf die gleiche Art und Weise gewechselt, für die hinteren Schrauben sind Kinderhände von Vorteil, aber mit ein wenig Geduld spart man einen Haufen Kohle
 
Du schreibst, das es sich durch das Knarzen bemerkbar macht.

Wäre es auch möglich, das dieses ein Poltern verursachen?
 
Du schreibst, das es sich durch das Knarzen bemerkbar macht.

Wäre es auch möglich, das dieses ein Poltern verursachen?

sie tragen zumindest dazu bei.
Die Gummi haben die Aufgabe den Stabi fest zu halten, sind sie ausgeleiert kann der Stabi seine Aufgabe nicht mehr zuverlässig ausführen, daher wird auch das Federbein weniger beruhigt, was dann wiederum leichter das Poltern hervor ruft.
Meiner nicht jetzt wesentlich weniger, das bedeutet wenn ich eine Unebenheit überfahre wo beide Vorderräder gleichzeitig ausgehoben, oder die Karosserie eingefedert wird, ist das jetzt weniger, auch die Seitenneigung ist besser als mit den alten.
 
Gehört vllt hier nicht direkt hin, aaaaber.......

So ein Poltern habe ich nämlich seit fast 1 1 /2 Jahren. Ich war in 3 Werkstätten + TÜV + DEKRA + ADAC. ALLE!!! sagten mir, das alles i. O. sei, d. h. Querlenker, Dämpfer, Federn, Spurstangen, Koppelstangen beidseitig. Allerdings sprach keiner von Stabigummis, ausser unser Lambo wies mich mal darauf hin, das es evtl daran liegen könnte. Allerdings habe ich das noch nicht kontrolliert, was ich aber jetzt definitiv mal machen werde.
 
Mal ne andere Frage. Hab im Fernsehn gesehen das es diese Stabigummis auch aus einem anderen Material gibt. Die waren blau, ich glaube Plaste ähnlich. Gibt es die auch für den Zafira und wenn ja, hat schon jemand erfahrungen damit?
 
Das Sind PU Buchsen (PolyUrethan oder so ähnlich )
 
Die sollen ja laut deren Aussage stabieler sein und länger halten.
 
Bei BMW gibt es welche aus Silikon
 
Dieser Spass steht mir auch bevor,sobald das Wetter besser wird.
Gruss Peter
 
Hab aber nichts gefunden im Netz das es diese auch für den Zafira A gibt.
 
Gubts auch nicht habe auch schon geschaut. In meinem Calibra habe ich diese verbaut.
 
Kleine Mutmaßung von mir. In der Bucht gibt es verschiedene für den Astra. Es kommt auf den Stabidurchmesser an, weil der je nach Motor anders ist. Wenn es die passende Größe für den Astra gibt, sollten die Buchsen auch beim Zafira passen.
Natürlich ohne Gewähr.
Aber mal ehrlich, ich denke auch die originalen Gummibuchsen wechselst du höchstens einmal im Autoleben
 
Das stimmt allerdings auch wieder. Mich hätte nur mal interessiert ob Er dann wirklich straffer ist als vorher.
 
@B3rnd hättest du eventuell ne Teilenummer von den Gummis?
 
Obacht, es gibt verschiedene Durchmesser, mir hat damals der Teilefuzzi Stabigummis von einem CNG mitgegeben, hab mich arg geärgert als ich dann m erkte das der Durchmesser vom Stabi nen anderer ist als bei meinem 1.8er
 
laut originalteile.de hat der cng lager aber die selbe teilenummer :confused:
 
Ich durfte meine damals wieder umtauschen, weil die Gummis und der Stabi nicht zusammen passen wollten. Der Teilefred beim FOH meinte dann zu mir das kann ja nicht passen, die sind vom CNG , du hastn X18XE1. Mit den anderen Gummis war der Wechsel dann kein Problem.
Er hat nur CNG gesagt, ich vermute er meinte den Zaffi.
 
Wie mir bekannt ist gibt es das Teil für 18mm und 24mm man sollte die Stabistange VOR Kauf einmal messen. Die Nummer, die Andy verlinkt hat, ist für 24mm. Mein Stabi hat einen Durchmesser von 23,2, also 24mm, Die Gummis habe ich heute gekauft, ein Gummi kostet 5,5 + Mwst.
Bei meinen alten Gummis sehe ich keine Lücke mehr zwischen den Schittstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich schon wieder sehe diese Torqx-Schrauben :cry:. Beim Vectra warens es wenigstens Sechskannt und ich war auch so toll und habe die hintere Schraube mit ausgebaut gehabt :doof: beim Wechsel von Serienstabis auf den Eibach Anti Roll Kit.

Wegen den PU`s würde ich sagen ist es eher wegen dem Material, was langlebiger ist. Sie sind auf jedenfall härter als die Originalen. Hatte damals Rote in diesem Eibach Kit gehabt. Gibt glaub soweit ich weiß bei PU`s auch verschiedene Härtegrade.
 
Die Gummis haben wir gewechselt und für eine Seite doch erheblich länger gebraucht, fast 2 Std.. Aber nun sind sie gewechselt :freu::freu: - Dank Deiner Anleitung, Bernd.:prost:
Die Gummis waren absolut fertig, keine Dämpfung mehr

Mein erster Eindruck ist, dass das Pöltern zu 80% weg ist. Hartmut, Du hattest Recht!!
Wobei ich aber vorsichtig bin, nicht das ich mich durch den psychologischen Effekt verleiten lasse.

Auf der Strecke, die meine persönlich "Polterstrecke" ist, höre ich nichts mehr.:freu::freu::freu::freu:

PS:
Meine Gummis hatten auf beiden Seiten eine Nase, sodass sie beidseitig passen würden. Allerdings ist der Schlitz nach vorne ein zubauen, so wie die alten auch eingebaut waren.
 
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Ja, stimmt, aber es hatte Erfolg - das in den Ohren liegen UND das wechseln der Gummis.:D:D:freu::freu:
 
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