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X16XEL - 101PS Schon mal was von einem defekten Drosselklappenmodul gehört?

TrummiKaputt

Forumsneuling
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16.07.2011
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Zafira Modell
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Motor (A)
X16XEL
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5 Gang
Liebes, wertes Forum,

nun haben wir unsern gebrauchten zaff etwa ein Jahr, und ein sehr merkwürdiges MKL -Problem:


  • Es fing an damit, dass er, aus heiterem Himmel, schlecht ansprang. Es war kein schleichender Prozesse, der Effekt war plötzlich da. Siehe hier: http://zafira-forum.de/showthread.php?35245-Springt-nicht-an-springt-an-springt-nicht-an-usw
  • Dann kam hinzu, dass bei längeren Autobahnfahrten, so etwa nach 400 km die MKL anging. Damit einher geht i.A. Leistungsverlust.
  • Ein paar km vorsichtig weitergefahren, und die MKL geht wieder aus, alles ist wieder schön.
  • Daraufhin zum FOH (nach der Devise: Der kennt sich am besten aus ...:mad:), der hat dann auf Verdacht das AGR gewechselt und die Drosselklappe gereinigt. Danach: Keine statistisch verwertbare Änderung im Verhalten.
  • Daraufhin wieder zum FOH , und der meinte dann, na gut, dann wechseln wir jetzt solange aus, bis wir den Fehler gefunden haben, könnte aber teuer werden. Ich ihn gefragt, ob das wirklich sein Ernst wäre und dass das ja wohl ein ziemlicher Mist sei. Darauf er, ich müsse ja nicht, ich könne ja auch wieder gehen. Sinngemäß zumindest. Das tat ich dann auch, zornesrauchend...
  • Seitdem fahren wir in diesem Zustand. Im Stadtverkehr passiert mit der MKL und dem Leistungsverlust gar nichts, will heißen: Außer dem schlechten Anspringen kein merkwürdiges Verhalten. Nur, dass man nicht merkt, dass da 101 PS unter der HAube sein sollen, aber er ist ja auch ein Dickerchen... :rolleyes:
  • Dann haben wir uns an die Werkstatt erinnert, die schon unsern alten Mazda so liebevoll gepflegt hatte. Der hat den Fehler "Kühlwassersensor defekt" ausgelesen, und wir haben uns gefreut, dass wir mit etwa 20 Euronen unser Problem los sind. Aber dem war nicht so...
  • Dann stand eine längere Autobahnfahrt an (gesamt 2 x 550 km).
    Die freundliche "Mazda-Werkstatt" hat uns angeboten, einen Datenlogger auf die ODBC-Schnittstelle zu stecken, wir sollten nur die Uhrzeit notieren, wenn der Fehler auftritt, damit er in den Daten nicht so lange suchen muss. Und siehe da:
    Bei der Hinfahrt kam nach 400 km die MKL , danach regelmäßig alle 30-40 km.
    Bei der Rückfahrt kam sie schon nach 150 km (wir hatten schon den Eindruck, dass der Dicke einfach BIELEFELD NICHT MAG :D), und dann wieder kurz vor zuhause.
    Immer war es mit einem leichten Leistungseinbruch verbunden.
    Wieder zu hause, am nächsten Tag freudig erregt den Logger in die Werkstatt gebracht zum Auslesen, und das Resultat war: NICHTS. Es war kein Fehler eingetragen. Soviel zu der im Forum immer wieder gelesenen Aussage:
    Wenn MKL , dann wird auch ein Fehler eingetragen. DEM IST NICHT SO.
  • Dann hat er das AGR geputzt (meine Frau musste zur Werkstatt, weil ich keine Zeit hatte, und sie wusste nicht, dass das AGR neu war) und die Drosselklappe gereinigt. Danach hatte das Auto plötzlich wieder 100 PS (wenn auch nur kurz). Das mit dem Anspringen war immer noch ziemlich schlecht, aber er springt immer an, irgendwann. Bis auf die Male, wo er sofort anspringt...:rolleyes:
  • Daraufhin schlug er vor, den LMM mal versuchsweise zu tauschen, er hätte einen vom Zafira da, Wenn sich dann herausstellt, dass alles schön ist, kann man immer noch einen neuen kaufen. Leider konnte ich sein überaus freundliches Angebot nicht annehmen, weil unser Zaffi keinen externen LMM hat, sondern einen, der direkt im Drosselklappenmodul verbaut ist.
  • Nun stand wieder eine längere Fahrt an, diessmal 2 x 800 km.
    Die Hinfahrt ging noch so. MKL an, MKL aus, hin und her, aber irgendwann sind wir angekommen, eigentlich hat die MKL nicht wirklich gestört.
    Die Rückfahrt aber war ein Debakel. Gefühlt war die MKL mehr an als aus (stimmt natürlich so nicht), aber der Leistungsverlust war teilweise so brachial, dass ich nur noch mit 60 km/h über die Bahn kroch, was ich dann per Warnblinkanlage und Standstreifen kurz unterbrochen habe (2 Min. Motor aus). Danach wieder alles ganz normal.
  • Der freundliche Mazdahändler (ich nenne ihn jetzt mal so) hat nun richtig Blut geleckt und will wissen, was da los ist, möglichst ohne unnötig Geld auszugeben. Nachdem wir ihm das nun alles haarklein geschildert haben, glaubt er, dass das Drosselklappenmodul (nun endlich komme ich zum Titel dieses Freds) einen weg hat, weil das zu der Tatsache passen würde, dass zwar die MKL angeht, aber kein Fehler hinterlegt ist. Seiner Erfahrung nach gehen die Dinger nämlich gerne kaputt, weil da Plastikzahnräder verbaut sind, die irgendwann keine Zähne mehr haben, bzw in unserem Fall, weil da der LMM mit drin ist, der ja auch gern mal kaputt geht. Mit am DK-Modul ist auch der Leerlaufsteller (Schrittmotor), wie er sagt, ebenso wie die Potis zur Klappenrückmeldung. Ein Austausch dieses Teils würde also mal eben 4 der vielen Möglichkeiten auf einen Schlag erneuern, und unsere Angaben würden schon dazu passen.

Nun habe ich hier im Forum schon sehr viel über verdreckte DKn gelesen, aber noch nichts gefunden über defekte DK-Module. UND: Worüber ich auch noch nichts gelesen habe, ist: WARUM verdrecken die Dinger eigentlich so schnell? Ist das ein Konstruktionsfehler, oder muss man halt damit leben? Vor 20-30 Jahren gabs einen Vergaser, und da war die DK drin, da konnte schon mal das Lager ausgeschlagen sein, aber das hatte nie diese fatalen Konsequenzen.

Nun bin ich mal gespannt, wer sich durch diese furchtbar lange Geschichte durchkämpft und dazu vielleicht noch eine zündende Idee hat...

Schönen Freitag abend wünscht

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm,

war der Post wohl zu lang...

Daher nochmal ganz kurz gefragt:

Warum verdrecken Drosselklappen überhaupt (so häufig)?
Das AGR sitzt doch dahinter (oder nicht)...

Hat schon mal jemand von defekten Drosselklappeneinheiten gehört?
Ich leses hier immer nur von verdreckt, aber nie von defekt.
Ich würde der Einschätzung meiner Werkstatt gerne Glauben schenken, wenn es hierzu Erfahrungswerte gäbe.

Gruß Wolfgang
 
Deine Kurbelgehäuseentlüftung sitzt vor der Drosselklappe, von da kommen die Öldämpfe, die die Drosselklappe einsauen. Beim X18XE1 z.B.setzt sich dann eine Bohrung (Blow By) zu, und die Karre ruckelt oder geht an der Ampel gerne mal aus. Bei dem Modell ist der Leerlaufsteller auch im Drosselklappenteil integriert, wenn der defekt ist, muß man die komplette Einheit tauschen.
 
Bei "dem Modell", meintest du da den X18XE1 oder Meins? Und ist es normal, dass man dann etwa alle halbe Jahre die DK reinigen muss? Wäre das dann nicht eine krasse Fehlkonstruktion?
 
Ich kann leider nur vom X18XE1 sprechen, da ich ihn lange Zeit selber gefahren habe. Ich habe die Drosselklappe regelmäßig gereinigt, genauso wie ich auch die Bosch Bremsen regelmäßig entquietscht habe, das ging mit der Zeit in Routine auf.
Ob man das eine krasse Fehlkunstruktion nennen kann weiß ich nicht, fakt ist das die Gase der Kurbelgehäuseentlüftung der Verbrennung zugeführt werden müssen.
Was ich bei dir komisch finde, wenn die MKL angeht, dann sollte auch ein Fehler gespeichert werden. Nur wenn der Fehler wieder weg ist, wird der Code nach mehrmaligen Starten gelöscht.
 
Tja, als wir mit dem Datenlogger gefahren sind, sind wir, als der Fehler auftrat, noch etwa 100 km bis zum nächsten Fahrerwechsel weitergefahren und haben ihn dann abgezogen. Wobei: Aus dem Logger kann ja die Motorsteuerung nix löschen.

Aber wie gesagt: Das ist schon irgendwie absurd: Es muss also Fehler geben, die die Steuerung zwar als solche erkennt, aber trotzdem nicht einträgt, weil sie vielleicht keinen "Namen" dafür hat. Wenn ich jetzt Programmier bei Bosch, Opel, GM oder wer auch immer die Steuerung programmiert hat, wäre, dann wüsste ich vielleicht, wann die Lampe angeht, ohne dass ein Fehler protokolliert wird...

Aber dass er überhaupt gelöscht wird, war mir nicht klar.
D.h.: wenn mal wieder was leuchtet, muss man so schnell wie möglich und mit so wenigen Zwischenstarts wie möglich zum nächsten Lesegerät (Wie heißen die noch gleich: ODBC-Analyzer?)?
 
Ein Fehlercode wird eigentlich immer gesetzt. Notfalls auch ein Unbekannter Fehler.

per HTC Desire und Tapatalk
 
Wenn es ein "einmaliger" Fehler war, und das System erkennt das er nicht mehr vorhanden ist, dann wird er gelöscht. Systemkritische Fehler bleiben drinnen( Airbagfehler). Vielleicht ist mit dem Datenlogger etwas nicht in Ordnung, oder es gab ein Problem beim Auslesen.
 
Nun, da steck ich nicht drin, es war nicht mein Analyzer, es war nicht mein Datenlogger, und dabei war ich auch nicht (muss immer mein liebes Weib schicken während ich arbeiten bin).

Aber - ich spekulier jetzt mal:

Die Tatsache, dass ihr euch nicht so richtig zu der Drosselklappeneinheit geäußert habt interpretiere ich jetzt mal so, dass die üblicherweise nicht kaputt gehen? Der Grund für dieses nervige Verhalten auf der Autobahn (und NUR DORT) wohl eher woanders zu suchen ist? Ich muss heute noch entscheiden, ob die Werkstatt die DK-Einheit bestellen soll und wäre für einen statistischen Hinweis (geht nie kaputt, geht oft kaputt, geht auch mal kaputt...) dankbar:
Ende nächster Woche müssen wir schon wieder auf die Piste...

Gruß Wolfgang
 
Da kann man keine pauschale Aussage treffen wann und wie oft eine DK ausgewechselt werden muß. Wenn ich deinen Roman richtig interpretiere, geht die MKL an und du hast einen Leistungsverlust. Das bedeutet schon, das du einen gravierenden Fehler im System hast, sonst wäre da kein Notlauf. Und der muß auch hinterlegt sein. Ich kann mir nicht vorstellen das der Fehlerspeicher leer ist, nachdem die MKL an war. Ich würde da noch einmal ansetzen und, wenn die Leuchte auf der Autobahn wieder kommt, einfach den ADAC rufen, den Motor laufen lassen und den gelben Engel mal den Fehlercode auslesen lassen. Alternativ Boschdienst oder FOH
 
Neue Erkenntnisse !!!

Lang, lang ists her, das ich hier von meinem bockigen Zaffi schrieb - wiewohl: bockig ist er immer noch!
Wir waren jetzt lange nur noch im Stadtverkehr unterwegs, und da haben wir zwar nach wie vor das Anspringproblem, aber keine MKL .

Bislang war es so, dass der Effekt nur auf längeren Autobahnfahrten auftrat. Jetzt ist es so, dass er auch nach "kürzeren" Autobahnfahrten auftritt.
UND: Es gibt ein paar neue Fakten:
1. Es gab einen eingetragenen Fehler: Abgas zu mager!
2. Ein in den Auspuff gestecktes AU-Messgerät sagt gleichzeitig: Gemisch zu fett! Und Stickoxide zu hoch.

Für mich heißt das "ganz klar": Das MSG sagt: Zu mager, in Wirklichkeit ist es zu fett.
Das riecht nach Lambdasonde (Motor hat 170tkm weg).
Nun die Frage: Gibt es noch einen anderen Effekt, der dafür verantwortlich sein kann?

Habe heute noch mal eine Probefahrt auf dem Berliner Ring gemacht. Nach etwa 1 Stunde (100km) kam die Lampe (MKL ), mit Leistungsverlust. Rechts rangefahren, Motor aus, Motor wieder an, Lampe aus, weitergefahren, aber: Es manifestiert sich jetzt der Effekt, dass, wenn das Auto einmal in diesem Effekt war, man nicht mehr wirklich über 120-140 kommt. Es fühlt sich so an, als wollte er nicht. Wenn dann die Situation erfordert, nur 120 zu fahren, geht es noch. Wenn man dann zwischendurch mal "Gas" gibt, passiert nix. Sprich: Ich trete durch, und er nimmt das Gas nicht an. Manchmal mit MKL , manchmal ohne.

Mal angenommen, die Lambda ist alt und mag nicht mehr so richtig. (Mein Zaff hat nur die im Krümmer)
Kann ein zu fettes Gemisch diesen Leistungsverlust zur Folge haben? An der Motortemperatur und am Abgas war nichts "zu sehen", also Temperatur normal, und keine Wolken aus dem Auspuff. Was bei 120 km/h evt. eh schlecht zu sehen ist.

Kann der Ansauglufttemperatursensor auch solch einen Effekt haben?

Natürlich kann ich "einfach" für 180 Ocken die Lambda tauschen lassen, habe aber Angst, dass es wieder nix bringt. Das DK-Modul habe ich dummerweise tauschen lassen für ca. 500 Ocken, und so langsam habe ich keine Lust mehr, auf Verdacht Geld aus dem Fenster zu werfen.

Ach ja, habe mal die Kompression messen lassen: Alle 4 haben ca.16 bar, als bestens.
Ein weiterer Test, den einer der Werkstattmenschen gemacht hat:
Mal im Leerlauf so richtig Gas geben, bis er abregelt. Dabei kamen schwarze Wolken aus dem Auspuff.
Danach das Kerzengesicht geprüft: rußig.

Danach ca. 150 km ganz normal gefahren, Kerzen wieder geprüft: Kerzengesicht ok.

Und noch was: Die Hydros tickern immer munter. Also auch nach 2 Stunden Fahrt, wenn ich dann bei mir auf den Hof fahre und dem Motor noch ein bisserl zuhöre, tickert es fleißig. Können Hydrostößel so etwas auslösen? Weil sie die Ventiel nicht mehr richtig steuern?

Ich hoffe, meine Infos sind nicht all zu konfus, vielleicht kann ja irgendwer trotzdem was damit anfangen. Jedenfalls erinnert mich mein Zaffi an Michael Ende: Eine unendliche Geschichte...

Liebe Grüße aus Berlin,

Wolfgang
 
Bei Motoren mit LMM hatten wir schon öfters "Falschmeldungen". Sprich FC Lamdasonde und letztendlich war es der LMM .

Ob es sich bei dem Temperaturfühler ähnlich verhalten kann würde ich mal aus dem Bauch raus bejahen aber nicht wirklich wissen. Aber letztendlich kann man nur entweder beides tauschen oder hoffen das das eine getauschte Bauteil das fehlerhafte war.
 
Neue Erkenntnisse !

Von den LMM -Problemen habe ich auch schon viel gelesen. DEN würde ich sofort auf Verdacht tauschen - wenn mein Auto einen hätte. Hat er aber nicht...

Vielleicht ist es ja auch so, dass die Lambda sagt, "Abgas zu mager", daraufhin das MSG versucht, fetter zu regeln bis es an irgendeine im MSG hinterlegte Grenze stößt, wo es nicht mehr fetter reglen darf und dann zu macht.
Andererseits, müsste es dann so fett sein, dass der Leistungverlust genau daraus resultiert.
Weil: wenn er nur an seine Regelgrenze gestoßen ist, weil er der Meinung ist: Fetter darf nicht, wäre das ja erstmal kein Grund, abzuregeln, oder?

Die Leitungen aller Sensoren, die ich im Motorraum ohne große Demontagen erreichen konnte, habe ich zum MSG hin durchgeklingelt und auf Wackelkontakte überprüft. Natürlich ist dieser Test nicht besonders aussagekräftig, weil bei kaltem Motor durchgeführt, und somit temperaturbedingtes Fehlverhalten nicht erfasst werden kann.

Die Heizung der Lambdasonde hat 4 Ohm und verheizt somit knapp 50 Watt.

Das Signal der Lambdasonde habe ich im Leerlauf mit einem DVM gemessen:
Nach Starten des Motors etwa 1 Minute um die 500mV, danach springende Werte zwischen 100 und 400 mV, wahrscheinlich ist aber mein DVM zu langsam, um die echten Werte anzuzeigen.

Der Werkstattmensch, der die Abgasmessung gemacht hat, hat aber 1 Woche vorher per BOSCH-Tester (glaube ich) ausgelesen, dass da nur etwa 80mV rauskommen, und zwar relativ konstant, egal, ob er Gas gibt oder nicht. Er hatte erheblich größere Ausschläge erwartet, die ich ja an der Sonde dierekt auch gemessen habe.
Irgendwer lügt hier also, entweder der Tester oder das MSG. Vielleicht interpretiert der Tester die Daten falsch. Aber obendrein liegen diese Messungen 1 Woche auseinander.

Wie machen sich eigentlich verschlissene Hydrostößel bemerkbar (außer, dass sie tickern)?

Sonnige Grüße aus Berlin,

Wolfgang
 
AW: Neue Erkenntnisse !

Ich muss mal kurz ein Missverständnis aus den vergangenen Posts aufklären:

Ich habe da geschrieben, dass der LMM in die DK-Einheit integriert sei. Das ist leider Quatsch, das hat mir der "freundliche Mazda Werkstattmensch" so erklärt, um es mir verständlicher zu machen. Was leider dazu geführt hat, dass ich die DK-Einheit habe tauschen lassen... Er meinte, dass das MSG die Luftmasse aus den diversen Daten, unter anderem denen der DK-Einheit errechnet.

Habe gerade in einem anderen Faden gelesen, dass ausgetauschte DK-Einheiten angelernt werden müssen. Gilt das auch für Nicht-E-Gas-Einheiten, also solche mit Bowdenzug?

Wenn ich die Lambdasonde (also die erste und einzige) tauschen ließe, müsste dann auch im MSG irgendwas gemacht werden? Kann das jedes OBD -Gerät, oder kann das nur Opel?
 
AW: Neue Erkenntnisse !

Guten Morgen,

hat niemand eine Idee, wie sich verschlissene Hydros auswirken können?

Ich denke mal laut:

Es gibt ja 16 Stück davon, und ich nehme an, dass die nicht alle gleichzeitig schlecht werden. Ich nehme also mal an, das einer "vorangeht".
Da die Nockenwelle sich mit halber Motordrehzahl dreht, läuft sie also im Leerlauf mit etwa 425 UPM, das wären etwa 425 / 60 = ca 7 Hertz.
Das ist eine Frequenz, die ich als mit Niederfrequenz vertrauter E-Techniker gut schätzen kann.
Je mehr Hydrostößel nicht mehr korrekt arbeiten, also Laut geben, desto mehr Tickergeräusche müsste man hören, bis es evt. in eine Art Prasseln übergeht. Aber dann wäre der Motor evt. eh schon hin?

Wenn ein Hydrostößel nicht mehr so richtig will und dies durch Tickern bekannt gibt, bedeutet das, daß das entsprechende Ventil nicht mehr richtig geöffnet wird. Richtig? Oder falsch?
Wie würde sich das dann auf das Abgas- bzw. Leistungsverhalten auswirken?

Ich reite so darauf rum, weil bei meinem Zaff das Tickern nicht mehr weg geht, selbst nach 1 Std. Fahrt nicht.
Im OPC-Forum habe ich bzgl. eines Meriva gelesen, dass dieses oder ein ähnliches Geräusch nicht von den Hydros sondern von den Pleuellagern herrührte. Diese wiederum, so denke ich zumindest, hätten aber wohl keinen Einfluss auf das Abgsverhalten.

Und: Das Tickern hatte er auch schon, als wir ihn vor 3 Jahren gebraucht gekauft haben (140 Tkm), da sagte man uns, jaja, das sind die Hydrostößel. Das sei harmlos. Einfach mehr Öl einfüllen, immer schön beim Maximum bleiben. (???)
Diese Nummer mit dem Hydrostößel = harmlos finden und höre ich immer wieder, es erscheint mir aber wiedersinnig, denn: Was gibt es neben der Zünd- und der Gemischsteuerung an einem Motor wichtigeres als die Ventilsteuerung?

Ich überlege halt, ob ich erst die Lambda wechseln lassen soll oder nicht lieber erst die Hydros, wobei die vermutlich teuerer sind weil viel mehr Arbeit.

Also:
Können verschlissene oder defekte Hydrostößel für schlechtes Anspringen verantwortlich sein? Wobei dieser Effekt von einer Sekunde auf die andere auftrat, also kein schleichender Prozess war. Schleichend ist aber, das es immer schlimmer wird mit dem Anspringen. Aber er springt irgendwann an.

Können verschlissene oder defekte Hydrostößel dafür berantwortlich sein, dass das MSG meldet "Abgas zu mager", es in Wahrheit aber zu fett ist?

Oder ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich es hier mit zwei unterschiedlichen Defekten zu tun habe?

Einen schönen Dienstag wünscht

aus dem leider verregneten Berlin

Wolfgang
 
AW: Neue Erkenntnisse !

So, es geht weiter:

habe nun Montag die Lambda wechseln lassen, heute (Mi) hatte meine Restfamilie Zeit, eine längere Probefahrt zu machen. Erst ließ sich das auch gut an, aber nach 250 km ging die Lampe dann doch an, und mit 60 auf der Baustelle mit LKW im Nacken haben sie dann die nächstbeste Ausfahrt genommen und sind über Land nach Hause gefahren - was dann, sobald die Lampe aus war, auch überhaupt kein Problem war.
Als nächstes lasse ich den Ansauglufttemperaturmesser tauschen und den Auspuff richtig abdichten, an beiden Töpfen zischt nämlich etwas Luft raus, wenn man bei laufendem Motor den Auspuff zu hält.
Aber ich glaube nicht daran...
Ich glabe nicht, dass es unser Problem löst.
Vielleicht doch irgendwas in der Benzinzufuhr, z.B. dieses ominöse Überdruckventil, welches den Druck bei 3,8 bar halten soll.
Oder der Benzinfilter. Oder oder oder.
Ich mag dieses Auto nicht mehr.
Seufz...

leicht depressive Grüße,
Wolfgang
 
AW: Neue Erkenntnisse !

Fortsetzung:

Mittlerweile ist auch der Benzinfilter und der Ansauglufttemperaturmesser neu, und der Auspuff wurde abgedichtet. Zwischen Kat und Mitteltopf zischte es, wenn ich den Auspuff bei laufendem Motor zuhielt.

Die nachfolgende Probefahrt offenbarte: Alles umsonst. MKL nach 30 km Autobahn, rapider Leistungsverlust, Fehler im Speicher: Abgas zu mager.
Stimmt wahrscheinlich nicht. Oder vielleicht doch.

Für mich bleibt jetzt langsam nicht mehr viel übrig.

1. Kabelbaum
2. MSG
3. verkaufen
4. verschrotten. Wem soll ich diese Gurke andrehen? Ein Zafira als reines Stadtauto.

Es gibt in der Bucht gebrauchte MSG für 150 Euro (oder waren es Franken?). Warum MSG?

Meine Frau hat bei der letzten Probefahrt folgendes gemacht:

Auf der Autobahn kam die MKL . Das Auto wurde immer langsamer, nahm kein Gas mehr an (bislang alles wie gehabt). Dann hat sie noch im Ausrollen die Kupplung getreten, den bereits stotternden Motor ausgemacht, wieder angelassen, und sie hatte das Gefühl, dass er jetzt einfach wieder fährt. Da allerdings gerade kein Pannenstreifen zugegen war, ist sie sehr vorsichtig gefahren und beim nächsten Parkplatz raus. Die Aussage, nach dem aus- und wieder anmachen des Motors (nur wenige Sekunden) fährt das Auto wieder ganz normal, ist also noch keine wirklich gesicherte Erkenntnis.

Aber mal angenommen: Welches Sch.-teil in einem Auto reagiert so? Kurz ausmachen, wieder anmachen: Geht.
Mein Tip ist jetzt tatsächlich: Elektronik komma defekte reagiert so.

Nun die obligatorischen Fragen:


  1. Ich habe mal in einem Thread gelesen, dass die Benzinpumpe eine Ansteuerelektronik hat, die gerne mal den Geist aufgibt.
    Hat mein Auto sowas? Wenn ja, wo sitzt es und was kostet es?
  2. Wenn man ein MSG wechselt, muss man das dann irgendwie anlernen oder kann man einfach das alte raus und das neue rein? Vorraussetzung natürlich, man hat das richtige MSG erworben... :rolleyes:

Wir sind ganz kurz davor, die Kiste nur noch loswerden zu wollen, meine Frau redet nicht mehr mit mir, weil ich immer noch einen Reparaturversuch unternehmen will. Das Auto ist halt so wahnsinnig praktisch.
Wäre.
Praktisch.
Führe es denn...

gefrustete Grüße,

Wolfgang
 
AW: Neue Erkenntnisse !

Ein lautes tickern/nageln kann auch von den einspritzdüsen oder vom krümmer kommen....

Haste schonmal dein zahnriemen prüfen lassen?Steuerzeit und spannung...
Und dein flexrohr?ordentlich mit seifenlauge einsprühen...
 
AW: Neue Erkenntnisse !

Zahnriemen ist neu, Auto fährt auch in der Stadt ohne Probleme. nur Autobahn mag er nicht...
Und das Tickern kommt aus dem Ventildeckel, wenn ich im Leerlauf mal den Öldeckel abnehme, kann ich schön lauschen :)-)
 
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