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Zafira A - CNG Motorkontrolllampe leuchtet

maddn

Forumsneuling
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01.07.2013
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Zafira Modell
A
Motor (A)
Z16YNG
Getriebe
5 Gang
Hallo zusammen,

nach etlichen Stunden Internetrecherche und großer Ratlosigkeithab ich mich angemeldet und hoffe hier Rat zu finden. Das Zaffiproblem:

Dei meinem Zafira A CNG – Baujahr 2004 mit inzwischen 172000 gefahrenen Kilometern leuchtet nun meine Motorkontrollleuchte und er fährt sowohl im Bezin- als auch im Gasbetrieb sehr unrund, vor allem bei leichten Bergen.

Vor 3 Wochen habe ich TÜV machen lassen und in dem Zusammenhang gleich Endschalldämpfer und Zahnriemen getauscht, ein bissl was an Bremsen, Reifen und Kleinkram gewechselt für summa summarum 1500€. Vorher fuhr der Zaffi problemlos (mal angesehen von einer Phase bei ca 130000km, wo ihm für teuer Geld neue Zylinderköpfe spendiert worden waren).

Etwa 300km nach den Standardreparaturen bei *** und dem dann erteilten TüV leuchtete plötzlich die Motorkontrolllampe. Allerdings nur sporadisch. War gerade in Holland an der Küste und hab erstmal an allen Kabeln die ich so im Motorraum gesehen habe die Stecker festgedrückt, falls es einfach nur einen Wackler nach der Reparatur gab. Bin dann noch ohne Probleme und in dem Fall ohne Motorkontrollleuchte nach Hause gekommen. In Holland hatte ich die Fehlercodes 0201 und 1201 per Gas und Bremse ausgelesen. Also hat er Zylinder 1 als Fehlerquelle ausfindig gemacht.

Zwei Tage ohne Probleme zu Hause und dann war sie wieder da. Dazu fuhr der Zaffi erstmals rucklig (offenbar auf drei Töppen) und die Leuchte blinkt ab 50 km/h. Fehlercodes wieder 0201, 1201 und dazu 0301.

Also bin ich wieder zu ***. Die sagten mir dann, dass ich die AU nur im Benzinmodus geschafft hatte und sie einen (alten?) Lambdasondenfehler ausgelesen hätten. Am CNG könnten sie aber nix weiter machen, daher bin ich zu Opel „geruckelt“.

Die haben festgestellt, dass das Motorsteuergerät defekt sein soll (wohl gesichert?) und vermuten, dass sie noch ein Ventil des ersten Zylinders tauschen müssten. Kosten so 1300 fürs MSG und 170 fürs Ventil. Dazu ein paar Arbeitsstunden. Klingt nicht so schön.

Entschuldigt, dass ich so weit ausgeholt habe, aber für eine einigermaßen sinnvolle Entscheidung braucht man halt ein paar Informationen.

Hab ne Menge im Netz rumgelesen und bin etwas ratlos was jetzt sinnvoll sein könnte.

Was denken die Experten?

Kann es sinnvoll sein erstmal nur die Lambdasonde zu tauschen? Das MSG ist ja recht happig und irre viel wert ist der Zaffi leider nicht mehr. Einen Lambdasondenfehler haben die bei Opel aber nicht auslesen können.

Ach ja, keine Ahnung ob da ein Zusammenhang sein könnte. Der ***-Mann meinte noch, dass er denkt, dass der Anlasser bald fällig sein könnte. Klingt wohl nicht so gut. Letzten Winter hatte ich auch Startprobleme. Seit dem Frühling ging er aber problemlos an.


Vielen Dank im Voraus für Tipps und Ideen.
 
Hi,

also die Fehler sagen ja

P1202: Injektor Schaltkreis offen / Kurzschluß - Zylinder #1

P0201 Zylinder 1 Einspritzventil Funktionsstörung C-023
P0201 Zylinder 1 Einspritzventil Signal zu groß B-011
P0201 Zylinder 1 Einspritzventil Signal zu klein B-011
P0201 Zylinder 1 Einspritzventil Signal zu klein C-023
P0201 Zylinder 1 Einspritzventil Stromkreis offen B-011
P0201 Zylinder 1 Einspritzventil Stromkreis offen C-023
P0201 Zylinder 1 Injektor Kurzschluß C-023
P0201 Einspritzdüsen Schaltkreis Fehlfunktion - Zylinder 1

P0301 Zylinder 1 Fehlzündung erkannt B-021
P0301 Zylinder 1 Fehlzündung detektiert

Tritt das Problem nur im Gasbetrieb oder auch im Benzinbetrieb auf? wenn nur im Gasbetrieb, dann wird wohl der Gas-Injektor ein Problem haben. Ans Steuergerät könnte man erst denken, wenn der Fehler im Gas und im Benzinbetrieb auftritt, die beiden Einspritzventile in Ordnung sind, die Steckverbindungen gründlich geprüft wurden und der Kabelbaum in Ordnung ist.

an einen Fehler der Lambdasonde(n) glaube ich erst mal nicht


PS: warum gehst Du eigentlich zu den kaputtreparierern von ***? da hat man doch in der Regel nach jedem Werkstattbesuch mehr Probleme als vorher...
 
Wie alt sind die Zündkerzen?
Wurde das Zündmodul überprüft?
Zündungsprobleme machen sich zuerst im Gasmodus bemerkbar.
Ein defektes Gaseinblasventil, kommt schon mal vor, macht auch im Benzinmodus Probleme, wenn es nicht schließt und die Kiste dann zu fett läuft.

Ich würde erstmal, Zündkerzen und Zündmodul ausschließen und dann ggf. Gaseinblasventil wechseln (Preis des Ventils ca. 155 Euro brutto)
Ansonsten stelle Deine Frage gern mal hier, und vor allem such Dich dort mal durch den Bereich.

Was heißt eigentlich bei 130000 Zylinder"köpfe", also Mehrzahl?
 
Wurde der Zahnriemenwechsel 100% korrekt gemacht?
Nicht dass am Ende der Riemen um einen Zahn versetzt ist. Das würde ich auf jeden Fall auch checken lassen.
 
Vielen Dank allen erstmal.

Hab noch ein paar Informationen. Muss echt aufpassen nicht durcheinander zu kommen bei all den Infos aus dem Netz.
Die oben beschriebenen Fehlercodes waren von der Auslesung bei ***
Nach dem Check bei Opel wurden folgende Fehler gefunden.
auch P0201, dazu aber

P0382 "Glühkerze/Heizung Schaltkreis "B" Fehlfunktion"? Glühkerze soll offenbar die Zündkerze sein? Dachte immer so ne Glühkerze wird nur
in nem Diesel verbaut. und dann noch
P0300 mehrere Zylinder Fehlzündung erkannt

Die Erklärungen hab ich von anderen Seiten, allerdings ging es da nicht immer um CNG Motoren, deshalb bin ich nicht 100%ig sicher ob das auch die
bei meinem Zaffi richtigen Erklärungen sind.

Außerdem wurde bei Opel laut Rechnung der Kabelsatz mit Multimeter geprüft und eine Kompressionsprüfung gemacht. Beides wohl i.O.
Und eben die Diagnose "Motorsteuergerät defekt, danach weitere Prüfung".

@ixware: meine Motorkontrollleuchte leuchtet sowohl im Gas als auch im Benzinbetrieb. Und in beiden Modi ist der Zaffi, vor allem bei
geringen Drehzalhlen rucklig und schlapp. (Ist ja ohnehin kein Kraftprotz, aber halt wirklich ganz schön schlapp)
Warum ich zu *** gehe? War mir nicht klar, dass die gern Fehler einbauen. :) Und dachte, dass die ursprünglichen Sachen, Bremsen, Reifen,
Endschalldämpfer und Zahnriemen unproblematisch machbar sein sollten.

@Trelo:
- mit den Zündkerzen bin ich seit ca 40-50000km unterwegs
- Zündmodul wurde denke ich nicht überprüft, außer es ist bei "Kabelsatz mit Multimeter prüfen" dabei
- Auto fuhr auch erst im Gas schlechter, nun in beiden Modi, wobei ich ihn kaum bewege. Bin gestern
und heute je 50km Fahrrad gefahren. Ist deutlich günstiger als CNG , aber ich hätte den Zaffi dann doch gern irgendwie gesund gekriegt
- die Zylinderkopfreparatur wurde nur einmal bei den 130000km gemacht. War teuer genug (ca. 2400)

@gasmichel

Ob die Zahnriemenreparatur korrekt gemacht wurde weiss ich nicht. Kann das die Ursache sein? Jedenfalls begannen ja rund 300km nach dem
Wechsel die Probleme. Habe Opel aber erzählt, dass die Reparatur gemacht wurde. Darauf wurde nicht eingegangen.

Vielen Dank nochmal an alle, die sich in das Problem reindenken und Tipps geben können.

Martin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich würde zumindets einmal bei Opel fragen, ob eine fehlerhafte Zahnriemenrep. dir Ursache sein kann.

Wurde denn der Fehlerspeicher schon einmal gelöscht, so dass dein CNG ohne Notprogramm fahren konnte?
Kamen dann die selben Fehler wieder?
Lansames und ruckeliges Fahren ist auch der Hinweis auf das Notprogramm, spürbar insbesondere beim Beschleunigen (hatte ich bei meinem CNG schon mal sonntagsmorgens um 05:00 auf der Autobahn .... toll)
 
ich würde zumindets einmal bei Opel fragen, ob eine fehlerhafte Zahnriemenrep. dir Ursache sein kann.

Wurde denn der Fehlerspeicher schon einmal gelöscht, so dass dein CNG ohne Notprogramm fahren konnte?
Kamen dann die selben Fehler wieder?
Lansames und ruckeliges Fahren ist auch der Hinweis auf das Notprogramm, spürbar insbesondere beim Beschleunigen (hatte ich bei meinem CNG schon mal sonntagsmorgens um 05:00 auf der Autobahn .... toll)

Ui, na das war sicher nicht so angenehm. Ich werde das mit dem potentiell fehlerhaften Zahnriemenwechsel mal erfragen.
Fehlerspeicher wurde bei *** gelöscht und danach traten ja der P0201 wieder
und P0300 und P0382 neu auf.
 
- mit den Zündkerzen bin ich seit ca 40-50000km unterwegs
- Zündmodul wurde denke ich nicht überprüft, außer es ist bei "Kabelsatz mit Multimeter prüfen" dabei
Neue Kerzen rein!
Die sind alle 30.000 fällig.
Dann hat das Zündmodul eh schwer zu "arbeiten", insbesondere im Gasmodus, da Erdgas weniger gut zündfähig ist!
Dann sehen wir weiter.
 
Neue Kerzen rein!
Die sind alle 30.000 fällig.
Dann hat das Zündmodul eh schwer zu "arbeiten", insbesondere im Gasmodus, da Erdgas weniger gut zündfähig ist!
Dann sehen wir weiter.

Huch! Das werde ich mal machen lassen. Melde mich dann wie es weiter geht.
Wär ja toll wenn es nur das wäre. Etwas Hoffnung keimt auf :)
 
Hallo zusammen,

also neue Kerzen sind drin. Die sind es offenbar nicht, aber waren ja trotzdem fällig. Problem besteht
weiterhin im Gas- und Benzinmodus.
Bin heute noch kurz nach Hause gefahren. MKL ist noch an, blinkt ab 50kmh und er ist kraftlos.
Ich finde, dass er weniger rucklig fährt.

Hab ihn dann zuhause hingestellt und es bildete sich ein Pfütze vorn unterm Auto.
Hatte keine Klima an, also mal fix die 200m zur nächsten Tanke und dem dort angesiedelten
Schrauber gezeigt. Es ist Kühlflüssigkeit die ausläuft und der Kühler vorn, dieses bienenwabenartige
Ding, ist unten grünlich eingefärbt. Er meint das müsste gewechselt werden. Hat noch gelästert,
dass *** nicht gleich beim Zahnriemenwechsel den Keilriemen mitgemacht hat. Das wär sicher
sinnvoll gewesen.

Nun ja. Das Grundproblem der MKL besteht weiterhin. Nur ich will jetzt nicht mit auslaufender, bzw Montag
vielleicht schon komplett ausgelaufener, Kühlflüssigkeit rumfahren. Und der Opelhändler ist ca 8km weg.

Der Mitarbeiter der Tankstellenwerkstatt hat mich mal starten lassen und will es sich am Montag auch mal
anschauen. Hatte neulich wohl einen ähnlichen Fall behandelt, wollte aber noch nicht verraten was es da
gewesen ist.

Generell hält er vom CNG -Zaffi wohl nicht so viel. Als ich wehmütig/nostalgisch von meinem 1995er Astra
mit locker 300.000km und ohne Probleme berichtete, den ich eintauschte, schwang er ein wenig mit in ein
Loblied auf die alten Autos ein. (Das nur am Rande und aus Frust darüber was da jetzt wohl eventuell alles
auf einmal auf mich zukommen könnte.)

Naja. Opel würde ihn mir 1500€ abkaufen. Frag mich ob es sich überhaupt noch lohnt mehr da reinzustecken:weinen:
 
Hallo, ich hab fast das gleiche Problem mit meinem zafira cng . es wurden schon etliche teile ausgetauscht...Auslassventile, Zündspule, Zündkerzen und die einspritzventile...mein motorproblem beginnt ab 80 kmh auf der bundesstr oder Autobahn
 
Bei mir ist jetzt das Motorsteuergerät in der Reparatur. Ist aber noch nicht zurück. Hoffe, dass der gute danach wieder funktioniert.
Halte alle Interessierten auf dem Laufenden wie es weitergeht.
 
Die Probleme mit der MKL haben bei unserem 2005er Zafira bei ca. 32.000 km angefangen. Auf Garantie wurden die Einspritzdüsen getauscht, Zündkerzen und Zündspulen usw. In immer kürzer werdenden Abständen kam die MKL . Bis er 242.000 km gelaufen hatte, hat unser FOH die Erdgaseinspritzdüsen insgesamt 6 ! mal getauscht, weil laut Auswertung des OBD nur ein Problem mit diesen Einspritzdüsen in Betracht kommt. 5 mal wurde auf Garantie gewechselt. Beim 6. Mal sollten wir den Tausch der Düsen ( nach nur 8.000 km Laufleistung ) mit 1.200 Euro bezahlen Garantie abgelaufen). Ich hatte einen Anwalt eingeschaltet, weil das ursprüngliche Problem bis dahin noch immer nicht behoben wurde. Lange Rede, kurzer Sinn: Der FOH versprach mal „richtig“ nach den Fehler zu suchen. (Also tatsächlich mal als Kfz-Mechaniker und nicht nur als Teiletauscher zu arbeiten) Es wurde ein einfacher Kompressionstest durchgeführt und festgestellt, dass ein Zylinder keine Kompression mehr hatte. Fazit: Ein Auslassventil war defekt! Die Reparatur sollte mind. 2.500 EUR kosten. Da ich zu diesem FOH kein Vertrauen mehr hatte und sich die Frage stellte, ob es sich noch lohnte, hab ich mich selbst an die Reparatur gewagt. Mittlerweile hat der Zafira weitere 94.000 km ohne weitere Probleme hinter sich gebracht.
Hintergrund: Da Auslassventile bei Erdgasfahrzeugen stärker thermisch belastet werden als bei Benzinmotoren, kommen hier spezielle gehärtete Ventilsitze und Ventile zum Einsatz (angeblich natriumgefüllte Ventile) Die Ventilsitze sind bei unseren Zafiras der ersten Generation zwar gehärtet, aber nicht wirklich Erdgasfest. Die Auslassventile geben Ihre Temperatur von teilweise mehr als 700°C über den Ventilschaft und überwiegend über den Ventilsitz ab. Bei höheren Drehzahlen werden die Ventilsitze durch die hohe Temperatur weicher und werden mehr und mehr eingeschlagen, bis das Ventil keinen ausreichenden Kontakt mehr hat. Letztendlich kann das Ventil die Temperatur nicht mehr abgeben und fängt an zu schmelzen. Ich habe ein Ventil ausgebaut dessen Ventilteller völlig deformiert war.
 
Neuigkeiten:

Das Motorsteuergerät ist eingeschickt und repariert worden. Jetzt fährt der Gute wieder ganz normal. Bisher zwar erst 250km, macht aber einen guten Eindruck.
Der Mechaniker meinte ein Fehler im Kabelbaum (Opel hatte diesen eigtl getestet und für gut befunden) hätte wohl mit großer Wahrscheinlichkeit dazu geführt, dass das MSG defekt war.

Vielen Dank an alle für Ideen und Tipps

Fazit: Ein Auslassventil war defekt! Die Reparatur sollte mind. 2.500 EUR kosten. Da ich zu diesem FOH kein Vertrauen mehr hatte und sich die Frage stellte, ob es sich noch lohnte, hab ich mich selbst an die Reparatur gewagt. Mittlerweile hat der Zafira weitere 94.000 km ohne weitere Probleme hinter sich gebracht.

Hallo Phase 23: Wie teuer, zeitintensiv und kompliziert war denn das eigenständige Austauschen des Auslassventils?
 
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