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Was ist eine "fachgerechte" Lackierung

BlackFly

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Ich habe am Freitag mein Auto vom FOH abgeholt nachdem beide Seiten lackiert wurden.
Danach sind mir ein paar "kleinigkeiten" aufgefallen
1. Kratzer am Schweller die aussehen als wäre jemand der mit einer Drehteller oder Schwingschleifer die Tür abschleift gegen den Schweller gestoßen
2. Lackiernebel am Schweller (sogar auf beiden Seiten an derselben stelle) an der hinteren unteren Ecke der Hinteren Türen
3. Der Plastik Innenkotflügel auf der linken Seite war nicht richtig montiert, nachdem ich das gerichtet habe ist mir aufgefallen das er sich scheinbar auch "verzogen" hat, der liegt irgendwie nicht richtig an. Dann auf der rechten Seite geschaut, liegt ebenfalls nicht richtig an, sieht für mich aus als wäre er warm geworden und dann an der kante irgendwie "wellig" (wird Lack mit Hitze getrocknet?)
4. Sowohl in den vorderen Radkästen die Plastik Innenkotflügel als auch im hinteren Radkasten befindet sich Lack (kein rauher Sprühnebel) sondern augenscheinlich richtiger schwarzer Lack. Diese Tatsache und auch die Kanten der Innenkotflügel und die mitlackierten Plastikdübel sagen mir das die Teile beim Lackieren montiert waren

Punkt 1 und 2 gehe ich mal davon aus das dies nicht "fachgerecht" ist, oder?
Was ist mit Punkt 3 und 4? Abgesehen davon das ich eine Rechnung habe auf der steht das die Innenkotflügel ausgebaut wurden (vorne und hinten, dabei habe ich hinten gar keinen gesehen) sieht das für mich nicht unbedingt sehr professionell aus...
 
Wohl eher Kostengünstige Lackierung.
ich wäre Angefressen auf diese Stümperhafte Arbeit.
lack wird meiner Meinung nach mit Infrarotlicht getrocknet,
 
Ich bin auch echt angefressen!
Das war ein Vandalismusschaden und wurde auf Vollkasko reguliert, man kann also nicht davon ausgehen das ich eine "günstige" Reparatur gewünscht habe!
Die Rechnung beläuft sich auch auf fast 4000€, ich weiss nicht ob dies nun "günstig" ist, ich vermute eher weniger...
Es sind auch definitiv posten auf der Rechnung die nicht ausgeführt wurden, ca 200€ wurden für den ab- und anbau der Innenkotflügel, so sehen garantiert keine abgebauten Innenkotflügel aus!

Dann ist links vorne z.B. auch das Federbein halb mitlackiert worden und hinten an der Vorderseite ist kein Innenkotflügel vorhanden so das die spuren dieser Arbeit nicht mal zu entfernen sind. Wenn ich nun irgendwann das Fahrzeug verkaufen will und der Käufer schaut dahin dann zieht der mir garantiert gleich mal ein paar Prozent vom Preis ab aufgrund der "günstigen Reparatur"!

Ich bin echt angepisst und habe auch erstmal die Versicherung angerufen (die allerdings erstmal gesagt hat das ich mich darum kümmern muss weil ich die Reparatur in Auftrag gegeben habe und es keine Ihrer Partnerwerkstätten war) und die darüber informiert das ich einerseits mit der Qualität nicht einverstanden bin und andererseits auch die Rechnung falsch erstellt wurde. Das gab dann auf jeden Fall einen Vermerk in die Akte auch mit dem Kommentar das mit dem bezahlen ggf noch bis zur Klärung gewartet werden sollte.
Es handelte sich hierbei auch nicht um eine "günstige Hinterhofwerkstatt" sondern um ein recht großes Opel Autohaus (so groß das dieses Haus auch noch eine zweite Marke führt) einer Unternehmensgruppe mit recht vielen Fillialen.

Die Frage ist halt nun was ich für Möglichkeiten habe.
Meiner Meinung nach müsste die Werkstatt die Innenkotflügel tauschen (aus und einbau wäre dann ja theoretisch auf der Reparatur Rechnung wieder korrekt) wobei das Material auf Werkstattkosten gehen müsste.
Der Sprühnebel an den Türen genauso wie die Schleifspuren müsste auch nachgebessert werden und die können sicher sein das ich danach genau schauen werde.
Was ist mit dem Federbein und dem hinteren Radkasten? Wertminderung?
Steht mir ggf ein Ersatzfahrzeug während der Reparatur zu? Dummerweise will meine Mutter Ihr auto auch gerade verkaufen so das es jederzeit sein kann das es weg ist und ich mir dieses nicht leihen kann. Ich denke ich werde am Montag mal die Rechtschutzversicherung anrufen und dann ein sehr ernstes Wörtchen mit der Werkstatt reden müssen...
 

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Hinfahren und Nachbesserung verlangen.
Lackieren die selber oder hat der FOH einen Vertragspartner ?
Vollkaskoschäden besser immer über Vetragspartner der Versicherung machen lassen-MEINE Erfahrung und keine Kopfschmerzen...

MfG
 
Hi.
Also fachgerecht sieht das wirklich nicht aus. :rolleyes:
Ich würde wohl einen Teil der Zahlung bis zur Nachbesserung einbehalten. Alles zu blockieren ist nicht unbedingt ratsam, da die Leistung ja erbracht wurde... wenn auch nicht ordentlich.
Dokumentier die Schlamperei so gut es geht und dann ab zur Nachverhandlung.

Wenn der Schaden über Deine Vollkasko abgewickelt wird, frag die mal nach rechtlicher interner Beratung.
Oft arbeiten Versicherungen mit einem Rechtsanwalt zusammen und dieser kann in solchen Angelegenheiten helfen.
Habe ich bei meinem Unfall auch in Anspruch genommen, war kostenlose und unverbindliche schnelle Hilfe am Telefon.

Gruß
Helge
 
Ich hätte es ja eigentlich besser wissen müssen und hatte schon vorher so meine zweifel...
Dieser Händler hat seine eigene Lackiererei (denke ich, zumindest wird alles im Haus gemacht) und die haben mir auf Garantie schonmal die Stoßstange vorne lackiert. Da dies allerdings über Garantie ging habe ich darüber keine Belege oder ähnliches bekommen und als ich vor kurzem nachgefragt habe hatten die im System auch nichts mehr finden können. Dummerweise hatte der Lack sich wieder von der Stoßstange gelöst, so hatte ich also die Wahl bei denen das Fahrzeug komplett (inkl Stoßstange ohne Berechnung) machen zu lassen oder den VK Schaden woanders machen zu lassen und die Stoßstange selber zu zahlen... War vielleicht die falsche Entscheidung...

Das hauptsächliche Problem ist das ich selber keinen direkten Einfluss auf irgendwelche Zahlungen habe da ich ja nur die SB selber bezahlt habe (per EC Karte zusammen mit einer anderen Rechnung) und der Rest von der Versicherung bezahlt wird. Ich konnte bei der Versicherung jetzt natürlich auch niemanden erreichen bzw habe nur bei der Schadenshotline anrufen können und die können selber erstmal nichts machen. Meine Beschwerde wurde auf jeden Fall erstmal im System aufgenommen und ich muss mich dann am Montag nochmal mit den Schadensbearbeitern in Verbindung setzen, mal schauen was die für mich machen können. Für die ist es aber vermutlich erstmal so: Dienstleistung wurde erbracht und muss bezahlt werden, das ich nicht damit zufrieden bin ist dann erstmal mein Problem. Hier werde ich aber vermutlich vorher mit eine Anwalt darüber sprechen ob sich das wirklich so verhält oder ob die Versicherung auch dafür sorge tragen muss das es fachgerecht ausgeführt wurde. Unstrittig dürfte hier aber die falsche Rechnung sein und damit habe ich auf jeden fall etwas in der Hand!

Und was ich befürchte: Wenn die so einen Murks gebaut haben und das nun ausbessern wollen, wird das dann noch größerer Murks?

Das am Montag auf den "kleinen Dienstweg" mit dem Lackmeister bereden oder gleich noch den Vorgesetzen bzw Filiallleiter mit dazu holen?
 
Das hauptsächliche Problem ist das ich selber keinen direkten Einfluss auf irgendwelche Zahlungen habe da ich ja nur die SB selber bezahlt habe (per EC Karte zusammen mit einer anderen Rechnung) und der Rest von der Versicherung bezahlt wird. Ich konnte bei der Versicherung jetzt natürlich auch niemanden erreichen bzw habe nur bei der Schadenshotline anrufen können und die können selber erstmal nichts machen. Meine Beschwerde wurde auf jeden Fall erstmal im System aufgenommen und ich muss mich dann am Montag nochmal mit den Schadensbearbeitern in Verbindung setzen, mal schauen was die für mich machen können. Für die ist es aber vermutlich erstmal so: Dienstleistung wurde erbracht und muss bezahlt werden, das ich nicht damit zufrieden bin ist dann erstmal mein Problem.
...
Das am Montag auf den "kleinen Dienstweg" mit dem Lackmeister bereden oder gleich noch den Vorgesetzen bzw Filiallleiter mit dazu holen?

Also zur Zahlung, natürlich kannst Du die Zahlung auf Eis legen. Habe ich selber erst vor ca. 5 Monaten noch gemacht.
Der Anwalt hat bis heute keinen Cent bekommen.

Deine Versicherung ist ja Dein Dienstleister in der Sache und Du kannst Ihnen sagen wenn Du was nicht willst, weil da Schmu gemacht wurde.
Aber da eine Dienstleistung erfolgt ist würde ich einen berechtigten Teil schon zulassen.


Ich würde einen Zeugen mitnehmen am Montag und der kleine Dienstweg ist bei Pfusch meiner Meinung nach der falsche Weg.
Ich würde direkt zum FL gehen inkl. Zeugen und Rechnung. Scheiße fällt immer nach unten...
Die Nachbesserung mußt Du denen schon gestatten.

Falls Du ne Rechtschutz hast wäre Anwalt gut, aber wenn nicht dann erstmal so und bestimmend auftreten und Nachbesserung verlangen. Wenn Sie Dir blöd kommen kannst Du immernoch erwähnen das Du Ihre Fehler dann bei jemand Anderm beseitigen läßt und Ihnen die Rechnung anschließend einreichst.
Zum Anwalt kannste auch später noch.

Meine bescheidene Meinung.

Gruß
Helge
 
Eine Anwaltliche Beratung habe ich auf jeden Fall kostenlos, sowohl über die Rechtsschutzversicherung als auch über meine AVD Mitgliedschaft und ich werde auch auf jeden Fall vorher einen anrufen.

Wenn es nur um "kleiner Mängel" die nachgebessert werden müssten gehen würde, dann würde ich glaub gar nicht so ein Fass aufmachen. Ich habe hier nochmal 3 Bilder angehängt, das sind 2 mal die Schweller am Übergang zwischen der Werkslackierung und der neuen Lackierung und solche stellen habe ich auch auf beiden Seiten auf der Rückseite der Türausschnitte hauptsächlich in dem Knick über dem Rad (das ist das 3. Bild). Auf den Bildern vom Schweller kann man auch die Kratzer sehen, ich habe da mit Glasrein drüber geputzt, das sind wirklich Mikrokratzer und keine Dreckschlieren und kommen sicherlich nicht vom ein und aussteigen. Ich kann mir nicht vorstellen das dies "normal" oder "fachgerecht" ist...
Aber es geht nicht nur um die Mängel sondern um den Tatbestand des Betrugs (und nichts anderes ist das Aufschreiben von Arbeitsleistungen die nicht erbracht worden sind). Mit FL meinst Du Fillialleiter? Ich denke auch das es angebracht ist diesen mit dazu zu nehmen und an einen Zeugen habe ich ebenfalls auch schon gedacht.

PS: Ich habe gleichzeitig auch noch die Bremsen vorne wechseln lassen, Material habe ich selber mitgebracht. Es handelte sich dabei um ATE Bremsscheiben und ATE Ceramic Beläge. Auf der Rechnung dazu war dann auch ein Posten "Anti Quietsch Mittel", ich bin mir allerdings sehr sicher das ATE bei den Belägen eine Tube von dem Zeug mit dazu legt...
 

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Sieht echt übel aus.
Bei meinen ATE Scheiben oder Ceramic Belägen ist nix dabei gewesen.
 
Die Reperatur wurde doch nach einem Gutachten ausgeführt-Oder ?
Wenn der FOH sich quer stellt,würde ich auch mal den Gutachter rübergucken lassen,der weiss doch am besten ,was "Fachgerecht"ist.

MfG
 
Nein, Gutachter war keiner vor Ort (hat mich bei der Schadenshöhe auch gewundert). Es wurde von der Werkstatt ein Kostenvoranschlag geschrieben und der wurde von meiner Versicherung so akzeptiert.

Der Kostenvoranschlag und die Rechnung (hier kamen sogar noch die Kotflügel mit dazu weil der im KV vergessen wurde) stimmen ja auch, nur das die Arbeit eben nicht so ausgeführt wurde ;)

Vielleicht kann ich aber mal bei einem Gutachter vorbeifahren und den fragen ob das "fachgerecht" ist, diese aussage trifft der vielleicht auch so wenn ihm danach ggf ein Gutachten in aussicht gestellt wird falls es hart auf hart kommt.
 
Fordere einen Gutachter der Versicherung im Streitfall an,die bezahlen ja den grössten Teil der Rechnung.
Die sind immer bedacht zu Sparen und zu Kürzen.

MfG
 
Heute mal wieder ein bisschen gegoogelt und gleich den nächsten Kritikpunkt gefunden: Hologramme/Schlieren
Diese Spuren kenne ich auch vom selber polieren und dachte immer das lässt sich nicht vermeiden weswegen ich dem vorher keine weitere Beachtung geschenkt habe...

Das könnte morgen interessant werden ;)
 
Was für ein Mist.
Aber ganz im Ernst, so arbeitet man nicht fachgerecht...
Vor allem weisst du ja nicht, ob die die Kratzer und Hologramme nciht gleich mit Klarlack "fixiert" haben... Nimm Dir einen Gutachter und stelle Regressansprüche.
 
Ich habe mit Anwalt und Gutachter gesprochen. Ein Gutachten selber habe ich nicht erstellen lassen, das war nur ein "informelles Gespräch".
Die Lackierung als solches ist "fachgerecht"und recht gut gelungen, es sind hauptsächlich die Arbeiten drumherum. Der Sachverständige riet mir das "friedlich" mit der Werkstatt zu regeln (ich muss denen sowieso 2 mal die Möglichkeit geben das sie alle Mängel selber beheben). Dort war ich dann auch, und die wollen die Mängel polieren und haben gleich Innenkotflügel bestellt. Am Montag habe ich dann einen Termin inkl Mietwagen, bis dahin soll ich eine Liste machen was ich alles nachgebessert haben möchte.
Er behauptet allerdings das die Kratzer am Schweller vom ein- und aussteigen kommen, ich sage das die dann nicht der länge nach wären und vom Türen schleifen kommen und der Gutachter gab mir da recht, drüberpolieren will er aber trotzdem wobei ich das nicht als das dringlichste Problem ansehe (die sind wirklich oberflächlich und würde ich notfalls auch selber polieren)
 

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Hi.
Habe erst heute wieder hier gelesen, aber klingt doch als würde es in die richtige Richtung gehen.
Dann drück ich mal die Daumen das die Nachbesserung ordentlich gemacht wird.
Aber ein Zeuge schadet trotzdem nicht und laß Dir alles auch schriftlich geben.

Gruß
Helge
 
So eine Odysee hab ich auch hinter mir. Ähnlicher Fall: Großer FOH mit eigener Lackierwerkstatt, die sollten es doch 1A Lackieren können. Die haben 3 Versuche gebraucht um den Farbton zu treffen, bzw. das ich zufrieden bin. Bei der Farbangleichung Stoßstange Heck haben sie Beilackieren müssen. Genau wie auf deinen Bildern gleiche Ränder vom abkleben, Sprühnebel vom Klarlack. Selbst der Gutachter hat bei der Abnahme es nicht kontrolliert oder nicht gesehen. Also ein 4. Mal hin und alles rauspolieren lassen. Das darf nicht sein. Hab daraus gelernt und werde bei einem Unfallschaden eine andere Lackiererei, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe damit beauftragen. Ich hoffe nur das dies nicht so schnell passieren wird.
 
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