Daran habe ich auch (einbischen) gedacht. Ich dachte, das, wenn ich das Gaspedal NICHT mehr betätige geht der Motor in die Schubabschaltung, trete ich weider drauf, läuft alles normal.
Stimmt fast, nimmt man den Fuß vom Gas, geht der Motor in den Schubbetrieb, es kommt kein Kraftstoff in den Brennraum, nur Luft.
Unterhalb einer Schwell-Drehzahl, ja nach Motor 1000 - 18001/min, wird die Schubabschaltung automatisch deaktiviert, damit der Motor nicht ausgeht.
Wenn ich jetzt aber Gas gebe ohne das Sprit (egal welcher) vorhanden ist, wird die Schubabschaltung trotzdem aktiviert?
Nein wird sie nicht, aber da kein Kraftstoff vorhanden ist, saugt der Motor nur Luft, somit findet keine Verbrennung statt.
Ich dachte eben nur wenn ich das Gaspedal nicht betätige.
Weist Du was ich meine? D. h. das die Schubabschaltung durch 2 versch. Merkmale aktiviert werden kann:
1. nicht auf Gaspedal treten
2. kein Sprit
Ist das Richtig?
Nein ist falsch, sieh oben, Schubabschaltung nur ohne Gasgeben, bei Gasgeben ohne Sprit ist der selbe Effekt, kein Kraftstoff vorhanden, keine Verbrennung.
Ich weiß was Du meinst, aber da machst Du dir zu viele Gedanken
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Bei Otto-Motoren soll das Kraftstoff-Luft-Gemisch möglichst dem idealen (stöchiometrischen) Verhältnis 14,7 kg Luft : 1 kg Benzin entsprechen.
Das ist der Wert Lambda 1.
Steigt das Verhältnis über 15:1 ist da Gemisch mager, die Verbrennunsgtemperatur steigt erheblich an, ist sie darunter läuft der Motor Fett.
Gefahr besteht nur, wenn der Motor dauerhaft vor allem bei hoher Last Mager läuft, in Verbindung mit hoher Drehzahl ist das tödlich.
Magert das Gemisch kurz ab, weil der Sprit ausgeht, macht es dem Motor nichts aus.
Ich will da gar nicht so in die Tiefe gehen, Benzinmotore sind sehr stabil, aber sie laufen nur in sehr Engen Grenzen ideal u. langlebig.
Diese Grenzen kann man leicht sprengen, auch wenn es eine Lambdasonde nicht erkennt, z.B., genügt es den Ansaugtrakt zu verändern, die Einströmgeschwindigkeit und vor allem der Drall der entsteht sind Grundvoraussetzung für eine konstante Durchmischung des Kraftstoffluftgemisches, nur so kann eine Flammgeschwindigkeit von 20 - 25m/s erzeugt werden, die man für eine schnelle saubere Verbrennung braucht.
Zudem muss die Flammwand vom Zylinder weg gehalten werden, da es ansonsten zu einer Flammlöschung an der Zylinderwand kommen kann.
Eine schlechte Durchmischung kann auch dazu führen das sich Klopfnester bilden, die Verbrennung findet dann nicht durch das Zünden durch die Kerze statt, sondern durch eine Selbstzündung ausgelöst durch eine schlechte Durchmischung.
Weiter kann es zu Schichtungsfehlern kommen, so das am Kolben ein fettes Gemisch vorhanden ist, während Richtung Zündkerze das Gemisch zu mager wird, oder umgekehrt.
Off-Topic:
So, noch weiter in die Motorkonzeption möchte ich nicht einsteigen, da ich wahrscheinlich jetzt schon Prügel kassiere
Bernd